Behandlungsablauf

Ich möchte Sie vorab darüber aufklären, dass die Wahl einer homöopathischen Therapie für den Tierhalter mit einem gewissen Aufwand, vor allem an Zeit, verbunden sein kann und ein gewisses Maß an Disziplin erfordert.
Es ist nicht mit einer Spritze oder ein paar Pillen und einem Besuch von 10 Minuten abgetan.
Die homöopathische Therapie wirkt in den meisten Fällen auch nicht von heute auf morgen, vor allem wenn es sich um einen bereits lang anhaltenden Krankheitsprozess handelt.
Die Heilung des Tieres in der Ganzheit von Körper, Seele und Geist, wie sie die Homöopathie anstrebt, erfordert in den meisten Fällen Zeit, Geduld und Mitarbeit.

Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass ich für "Fernheilungen" per Telefon, SMS oder Email aufgrund gesetzlicher Regelungen nicht zur Verfügung stehe.
Im Rahmen der Behandlung stehe ich Ihnen selbstverständlich jederzeit telefonisch zur Verfügung.

Für den ersten Termin sollten Sie einen Zeitaufwand von 1,5 bis  2 Stunden einplanen.

Es wäre von Vorteil, wenn Sie sich vorab schon Notizen machen:
über den Krankheitsverlauf, über bereits verabreichte Medikamente und durchgeführte Untersuchungen, über frühere Erkrankungen, über die Besonderheiten Ihres Tieres, Impfungen, Wurmkuren, mögliche Ursachen der Erkrankungen, traumatische Erlebnisse im Leben des Tieres, sowie alles was Ihnen spontan einfällt, selbst wenn es Ihnen unwichtig erscheint. Selbst die kleinste Kleinigkeit kann von Interesse sein, denn die Auswahl eines homöopathischen Mittels erfolgt nicht nach der schulmedizinischen Diagnose, sondern nach den individuellen Symptomen Ihres Tieres, den Charaktereigenschaften, seinen Verhaltensweisen, seiner seelischen Verfassung und den äußeren Lebensumständen.

Sollten bereits Laborunterlagen, Befundberichte oder Röntgenbilder etc. vorliegen wäre es wertvoll wenn Sie diese Unterlagen bereithalten.

Es ist mir wichtig, das Tier in seiner vertrauten Umgebung kennen zu lernen, so wie es sich in seiner gewohnten Umgebung verhält.
Es ist für das Tier und auch für Sie eine stressfreiere Begegnung und mir ist es möglich ein umfassenderes Bild über die Lebensumstände und Eigenheiten des Tieres zu erhalten.
Für die Aussagekraft der bei der Untersuchung erhobenen Befunde ist eine stressfrei Umgebung ebenfalls von Bedeutung.

Die Behandlung beginnt mit der Aufnahme der Erstanamnese, d. h. ich nehme die gesamte Krankengeschichte auf. Eine ausführliche Anamnese Erhebung ist unbedingt notwendig, da ich aus einer Vielzahl von Einzelstoffen das Mittel herausfinden muss, dass zu der individuellen Symptomatik Ihres Tieres passt.
Nach der Aufnahme der Erstanamnese erfolgt eine ausführliche Untersuchung des Tieres.
Die Auswahl des individuellen Arzneimittels ist ein sehr zeitaufwendiger Vorgang, für den im Einzelfall oft mehrere Stunden aufgewendet werden müssen.
Die Technik der homöopathischen Arzneimittelwahl wird als repertorisieren bezeichnet, sie dient dazu aus der großen Menge an homöopathischen Arzneimitteln, das Mittel herauszusuchen, das dem Krankheitsbild am ähnlichsten ist.
Hierbei hierarchisiert der klassische Homöopath nach der Anamnese die Symptome um diese anschließend aus einem Repertorium, einem speziellen Nachschlagewerk, herauszusuchen. Bei diesem Vorgang werden die hinter jedem Symptom aufgeführten Arzneimittel notiert und geprüft welches Arzneimittel bei den meisten Symptomen vertreten ist und das Gesamtbild und die hervorstechendsten Symptome am besten abdeckt. Dieses Mittel wird dann nochmals anhand einer homöopathischen  Arzneimittellehre überprüft.
Sobald ich das richtige Mittel für Ihr Tier gefunden habe kontaktiere ich Sie. Die Beschaffung des Arzneimittels erfolgt dann durch Sie über eine Apotheke Ihrer Wahl.
Im anschließenden Heilungsprozess ist die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit von Tierhalter und Therapeut notwendig.
Es ist unumgänglich, dass Sie das Tier genau beobachten und jede Veränderung genau registrieren und an mich weitergeben.
Nur so kann die Behandlung gegebenenfalls angepasst werden.
Ziel der Behandlung ist eine Wiederherstellung des körperlichen und seelischen Gleichgewichts und somit der Gesundheit des Tieres.
Da sich das Tier im Behandlungsverlauf weiterentwickelt und neue Symptome zeigen kann, kann es notwendig sein, das Mittel nach den Reaktionen zu wechseln und die Behandlung neu anzupassen.

Bedenken Sie bitte, dass Krankheiten die in einem langwierigen Prozess entstehen bzw. schon lange andauern auch Zeit benötigen, um wieder zu heilen.